Medien – Aktuell
Windräder werden gedrosselt – doch AKW laufen und Erdgas wird verheizt
Heute bläst der Wind gut. Zusammen mit Bioenergie, Geothermie, Solar und Wasserkraft können die Windräder uns alleine versorgen. Doch das RWE-AKW Gundremmingen läuft kaum gedrosselt weiter. Auch wird in Nahwärmenetzen weiter Erdgas verheizt anstatt nahezu kostenlosen Windstrom zu nutzen. Schuld hieran ist das vom Bundeswirtschaftsminister nicht reformierte „SAU-System“.
Ein Artikel des Spiegel führt in die Irre
Im aktuellen Spiegel wird anlässlich des 10. Jahrestages der Fukushimakatastrophe mit dem Artikel „Die Welt baut neue Atomkraftwerke, Deutschland schaut zu“ in die Irre geführt.
Verrät uns der Skandal von MdB Nüßlein, warum die Energiewende in Deutschland nicht vorankommt?
Der Günzburger Abgeordnete G. Nüßlein war bis zur Fukushima-Katastrophe (2011) ein hartnäckiger Verfechter der Laufzeitverlängerung der deutschen AKW. Er setzte sich für die Interessen von Deutschlands größtem und gefährlichstem Kernkraftwerk ein, des AKW Gundremmingen. Wohl auch für den Konzern RWE.
Störung im europäischen Stromnetz am 8. Januar 2021 – Atomausstieg, Energiewende und Erneuerbare waren nicht schuld – im Gegenteil
Am 8. Januar 2021 kam es im kontinentaleuropäischen Stromnetz zu einer Störung. Energiewendegegner behaupten seit Tagen im Internet, dies sei eine Folge des deutschen Atomausstiegs und der deutschen Energiewende.
Was ist am 8.1. ab 14:05 Uhr passiert?
Weltweit keine Wiederbelebung der Atomkraft
Im Jahr 2020 wurden fünf AKW in Betrieb genommen und sechs abgeschaltet
Eon, RWE und Vattenfall – schamlose Stromkonzerne
Die Schamlosigkeit der Entschädigungsforderungen dieser drei AKW-Betreiber wird sichtbar, wenn man sich die Vorgeschichte in Erinnerung ruft:
Nach knapp zwei Wochen räumt RWE öffentlich ein: Erneut undichte/s Spaltelement/e in Gundremmingen
Heute hat mit etwa 14-tägiger Verzögerung RWE öffentlich eingeräumt, dass in seinem abgenutzten AKW Gundremmingen wiedermal ein oder mehrere Spaltelemente undicht sind. Transparenz nach Art von RWE.
Warum lief das AKW Gundremmingen mit voller Kraft während benachbarte Windkraftwerke abgeregelt wurden?
Am Sonntag wurden wiedermal auch in Südbayern Windkraftwerke wegen negativer Strompreise an der Börse abgeregelt. Zugleich lief das AKW Gundremmingen wohl ungebremst.
RWE hat in der Vergangenheit immer wieder behauptet, dass seine Atomkraftwerke gute Partner der Erneuerbaren Energien seien. Denn sie könnten flexibel laufen und dann gut Strom erzeugen, wenn Windkraft und Photovoltaik wenig produzierten.
Wäre das AKW Gundremmingen am Sonntag nicht gelaufen, wären uns etwa 70 Kilogramm Atommüll erspart geblieben. In diesen 70 Kilogramm steckt mehr Radioaktivität als im gesamten undichten Versuchsendlager Asse II.
Noch 500 Tage gefährlicher, atommüllmachender AKW-Betrieb in Gundremmingen
Erst am 31. Dezember 2021 soll der Block C in Gundremmingen endgültig abgeschaltet werden. Wenn nicht vorher was passiert, sind dies mit dem 19. August 2020 noch 500 Tage.
Das AKW Gundremmingen war mit den zwei Siedewasserreaktoren Block B und C, die im Unterschied zu den üblichen Druckwasserreaktoren nur einen Hauptkreislauf haben, Deutschlands größtes und gefährlichstes Atomkraftwerk. Bereits 1977 war der Block A durch einen Unfall mit Totalschaden außer Betrieb gesetzt worden. Die Abwrackarbeiten dauern an. Block B wurde am 31.12.2017 endgültig abgeschaltet. Sowohl für Block A wie für Block B und Block C ist die Atommüllbeseitigung ungeklärt.