Infoblätter
Suche und Bau eines Endlagers in Deutschland – Aufbruch 2020
Erstellt 13.9.220 – Stand: 10.02.2021
Wie der Atommüll erzeugt wurde und wird
In Deutschland wurde seit dem 31. Oktober 1957 in Atomreaktoren hochradioaktiver Atommüll produziert. Damals begann die Kettenreaktion im Forschungsreaktor Garching. Dann wurden Re-aktoren in Rossendorf bei Dresden, in Karlsruhe, im bayerischen Kahl, … in Betrieb genommen. In allen Reaktoren wird Uran gespalten.
Dabei entstehen extrem strahlende Stoffe. Nach der Entnahme aus dem Reaktor strahlen die Spaltelemente (viele sagen Brennelemente) mehr als eine Milliarde Mal stärker als die Uranele-mente zu Beginn der Kernspaltungen. Das sind für uns Menschen schwer vorstellbare Größen. In den ersten Jahren klingt die Strahlung schnell ab – und dann immer langsamer. Der Atommüll in den Castoren strahlt noch etwa fünf Millionen Mal mehr als die „frischen“ Uranelemente. Auch nach einer Million Jahre strahlt dieser Müll noch viel stärker als Uran.
Das Atomkraftwerk Gundremmingen – In Gundremmingen läuft und bedroht uns Deutschlands letzter Siedewasserreaktor
Erstellt Oktober 2001 / Stand 17/09/2020
In Schwaben steht im Landkreis Günzburg zwischen Augsburg und Ulm das AKW Gundremmingen. Zwei Blöcke a 1.344 MW (1.344.000 kW. Netto: 1.284.000 kW) lieferten durchschnittlich je 10,5 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das AKW selber verbrauchte für seinen Betrieb ähnlich viel Strom wie die 290.000 Einwohner der Stadt Augsburg. Dieser Eigenverbrauch des AKW ist im Unterschied zum Eigenverbrauch von Betrieben mit PV-Anlage nicht EEG-Umlagepflichtig. Block B wurde am 31.12.2017 stillgelegt.
Stromverluste durch Abregeln von EEG-Anlagen? 0,7 % unseres Windstroms gingen 2012 verloren – 2019 gar 5 %
„Ständig sehe ich Windräder, die nicht laufen. Haben wir zu viele? Lohnen neue Windräder gar nicht, so lange wir die Stromleitungen und die Speicher nicht ausgebaut haben? Werden die Anlagen schikanös immer wieder abgeregelt?“. Nein!
Fakten zum CO2-Problem
Informationen für UmweltschützerInnen Nr. 2 Erstellt 26.2. 2007 . Stand 07_05_2020
Naturwissenschaftlich unstrittig ist:
- Die Treibhausgase (THG) führen dazu, dass zwar Sonnenstrahlen auf die Erde treffen, aber von der wieder abgestrahlten Wärme ein Teil nicht ins Weltall gelangt, sondern von den Gasmolekülen zu-rück zur Erde reflektiert wird. Ohne Treibhausgase wäre es auf der Erde im Schnitt minus 18°C (Cel-sius) kalt.
- Der natürliche Treibhauseffekt bewirkt, dass unsere Erde nicht minus 18 °C sondern plus 15 °C warm ist. Wasserdampf trägt stark hierzu bei. Wichtigstes durch uns Menschen verursachtes Treib-hausgas ist das CO2, welches beim Verbrennen von Kohle, Öl, Gas oder Holz entsteht. Wichtig sind auch Methan (CH4), Distickstoffmonoxid (= Lachgas, N20) und Ozon.
- Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stieg seit Beginn der Verbrennung der fossilen Brennstof-fe ab Mitte des 19. Jahrhunderts von 280 auf 400 ppm (parts per million, also 400 Teile CO2 je 1 Million Teile Luft) in 2015. Jetzt in 2020 bereits 413 ppm. Derzeit verursachen wir jedes Jahr eine steigende Zu-nahme von ca. 2 ppm. Weit mehr als irgendwann seit mindestens 1 Million Jahren. Daten: http://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/global.html
- Gerade auch hierdurch stieg global die Temperatur um schon rd. 1 °C. In Europa um noch mehr und im Alpenraum sogar um 2 °C. Quelle Hamburger Bildungsserver Quelle Alpenraum
- Die Erderwärmung führt zu gefährlichen Stürmen, Fluten, Hitzewellen und Dürren sowie zum Anstei-gen der Meere. Und in der Folge zu Ernteausfällen, Wassermangel, Hunger und Völkerwanderungen nie gekannten Ausmaßes. http://de.wikipedia.org/wiki/Erderw%C3%A4rmung
Bis Ende 2018 wurden 15.600.000 Kilo Spaltelementmüll in Deutschland erzeugt – Kein Kilo entsorgt
Seit 1957 wird in deutschen Atomreaktoren Uran gespalten und dabei Atommüll erzeugt. Die-ser ist unvorstellbar radioaktiv. Ein halbes Jahr nach Entnahme der verstrahlten Spaltelemente (verharmlosend Brennelemente genannt) aus einem AKW strahlen diese rund 10 Milliarden Mal so stark wie ein unverstrahltes Uranspaltelement. Das ist, als wenn ein 1 m hoher Baum auf 10 Millionen km Höhe wüchse. Nach einigen weiteren Jahren ist die Radioaktivität noch etwa 5,2 Millionen mal so groß wie die von Uran. Dann klingt die Radioaktivität immer langsamer ab. Noch nach 1 Million Jahre ist sie deutlich höher als die von Uran.
Bis Ende 2018 wurden in Deutschland rund 15.643.000 Kilo dieses Spaltelementmülls erzeugt. Jedes Betriebsjahr produziert ein großer Leistungsreaktor rd. 27.000 kg hochradioaktiven Atommüll. Dieser braucht mehr als 1 Million Jahre um wieder auf das Radioaktivitätsniveau von Uran (25.000 Kernzerfälle je Gramm und Sekunde) abzuklingen.
Unser Land wird durch die Energiewende rückwärts in Bayern geschädigt 10H aufheben, Bürger mitüberlegen und mitverdienen lassen!
Informationen für UmweltschützerInnen Nummer 2020-4
2020-3 Energiewende rückwärts in Bayern Stand: 19.04.20
Der Fall Altdorf bei Landshut mit Deutschlands größtem Atomreaktor Isar 2 in Sichtweite
Stromverluste durch Abregeln von EEG-Anlagen?
Erstellt: 22.7.14 / Stand: 6. August 2018
Stromverluste durch Abregeln von EEG-Anlagen?
0,7 % unseres Windstroms gingen 2012 verloren – 2017 gar 5 % – nicht in Bayern
„Ständig sehe ich Windräder, die nicht laufen. Haben wir zu viele? Lohnen neue Windräder gar nicht, so lange wir die Stromleitungen und die Speicher nicht ausgebaut haben? Werden die Anlagen schikanös immer wieder abgeregelt?“. Nein!
Noch 7 Alt-Atomreaktoren sind sehr gefährlich und entbehrlich: Schnell abschalten!
Schon im Jahr 2009 wiesen wir darauf hin, dass wegen alters- und unfallbedingter Schäden 4 von damals 17 Atomreaktoren nicht liefen, und dennoch unsere Stromversorgung gesichert war. Damals haben wir gefordert: Acht alte und besonders gefährliche Reaktoren sofort abschalten!
Speicher und andere Flexibilitätsoptionen
Stromerzeugung und Stromverbrauch lassen sich auch mit 100 % EE-Strom gut synchronisieren Weiterlesen
Diese Atomgenehmigungen verletzten unsere Rechte.
Gemeinsam gegen Süddeutschlands größte Gefahr Weiterlesen