Der Strommonat April 2020 war Aufsehen erregend

Medienmitteilung 4.5.20

Die Windenergie war die größte Stromquelle und die Photovoltaik die zweitgrößte. Gegenüber dem April des Vorjahrs sank die Kohleverstromung um mehr als die Hälfte! Auch die Atomstrom- und damit die Atommüllproduktion sanken um knapp ein Fünftel. Der Preis an der Strombörse war im Schnitt nur noch halb so hoch wie ein Jahr zuvor.

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Bis Ende 2018 wurden 15.600.000 Kilo Spaltelementmüll in Deutschland erzeugt – Kein Kilo entsorgt

Seit 1957 wird in deutschen Atomreaktoren Uran gespalten und dabei Atommüll erzeugt. Die-ser ist unvorstellbar radioaktiv. Ein halbes Jahr nach Entnahme der verstrahlten Spaltelemente (verharmlosend Brennelemente genannt) aus einem AKW strahlen diese rund 10 Milliarden Mal so stark wie ein unverstrahltes Uranspaltelement. Das ist, als wenn ein 1 m hoher Baum auf 10 Millionen km Höhe wüchse. Nach einigen weiteren Jahren ist die Radioaktivität noch etwa 5,2 Millionen mal so groß wie die von Uran. Dann klingt die Radioaktivität immer langsamer ab. Noch nach 1 Million Jahre ist sie deutlich höher als die von Uran.
Bis Ende 2018 wurden in Deutschland rund 15.643.000 Kilo dieses Spaltelementmülls erzeugt. Jedes Betriebsjahr produziert ein großer Leistungsreaktor rd. 27.000 kg hochradioaktiven Atommüll. Dieser braucht mehr als 1 Million Jahre um wieder auf das Radioaktivitätsniveau von Uran (25.000 Kernzerfälle je Gramm und Sekunde) abzuklingen.

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Windkraft war in den letzten zwei Jahrzehnten der größte Klimaschützer

Medienmitteilung 24.4.2020

Nachdem das Verwaltungsgericht Gießen ihrer Klage Recht gegeben und die Genehmigung für drei Windkraftanlagen aufgehoben hatte, behauptete die klagende hessische „Naturschutzinitiative e.V.“ am 13.2.20: „… dass der Zubau von annähernd 30.000 Windenergieanlagen alleine in Deutschland bislang so gut wie keinen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen geleistet hat, …“ Quelle  (Allerdings hat das Oberverwaltungsgericht Berlin/Brandenburg im Rechtstreit „Tesla“ das Urteil des VG Gießen bereits wieder „mit guten Gründen … in Frage gestellt“. Quelle Ziff. 39)

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Fraktion der CSU und der GRÜNEN haben Stellung bezogen Wo und wie unseren Atommüll lagern?

„Wie soll unser Atommüll für die zum Abklingen der tödlichen Strahlung notwendige Zeit von über 1 Million Jahre sicher isoliert gelagert werden?“ hat die Bürgerinitiative von Deutschlands Ort mit dem am Abstand meisten Atommüll die Fraktionen CSU, FDP, FW, GRÜNE und SPD im Bayerischen Landtag gefragt.

Nachdem wir im April 2019 und im November 2019 von den Fraktionen der CSU und der Freien Wähler Absagen auf unsere Einladungen zur öffentlichen Diskussion der Atommüllfrage bekommen hatten, hatten jetzt beim dritten Anlauf wieder die GRÜNEN und erstmals auch die CSU und die FW für eine Veranstaltung am 7. April zugesagt (FDP und SPD haben nicht reagiert). Da diese Veranstaltung ausfallen muss, haben die CSU-Fraktion durch Ihre Abgeordnete Dr. Petra Loibl und die GRÜNEN durch ihren Abgeordneten Martin Stümpfig schriftlich Stellung bezogen. Die FW wollten sich nicht schriftlich festlegen. Im Anhang senden wir Ihnen die zwei Stellungnahmen.

Raimund Kamm

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Öffentliche Stromversorgung: 1. Quartal 2018 verglichen mit 1. Quartal 2020 – 50 % mehr Windstrom – 50 % weniger Kohlestrom


Unsere Energiewende war erfolgreich. In nur zwei Jahren haben wir dank günstigen Wetters und dank des früher guten Anlagenzubaus unsere Windstromproduktion um herausragende 50 Prozent gesteigert. Auch die Solarstromerzeugung stieg um ein Viertel. Deswegen mussten die Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke ihre Stromerzeugung stark reduzieren. Ihre Produktion sank um ebenfalls rekordverdächtige und auf jeden Fall klimaschonende 50 Prozent. Und auch bei den Atomkraftwerken ist durch Stilllegung von Philippsburg II zum 31.12.2019 wieder ein Siebtel der Atomstromproduktion weggefallen.

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Die Atommülltransporte nach Gundremmingen bergen ungeheuer viel tödliche Radioaktivität

Das AKW Gundremmingen hat unsere Fragen wegen der Atommülltransporte nach Gundremmingen teilweise beantwortet. Ein Transport fand am 6. Februar statt. Der zweite und letzte wird in den kommenden Tagen stattfinden. Der Atommüll besteht aus vermutlich defekten Brennstäben des AKW Gundremmingen, die vor vielen Jahren zur Untersuchung in das Institut für Transurane (JRC-ITU) der Europäischen Kommission nach Karlsruhe transportiert worden waren. Dieses Institut wurde im Jahr 1957 als „Plutonium-Institut“ gegründet.

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Einwendung der Bürgerinitiative Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine Verantwortbare Energiepolitik e.V. zur Geltendmachung eigener Rechte. zum Antrag der Gundremminger AKW-Betreiber v. 11.12.14 nach § 7 Abs. 3 Atomgesetz (AtG) auf Abbau von Anlagenteilen des Blocks B des Kernkraftwerks Gundremmingen (KRB II)

Offingen, 22. Dezember 2016

Verein Forum e.V. R. Kamm, Luitpoldstr. 26 86157 Augsburg an das
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) Rosenkavalierplatz 2 81925 München
Einwendung der Bürgerinitiative Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine Verantwortbare Energiepolitik e.V. zur Geltendmachung eigener Rechte. zum Antrag der Gundremminger AKW-Betreiber v. 11.12.14 nach § 7 Abs. 3 Atomgesetz (AtG) auf Abbau von Anlagenteilen des Blocks B des Kernkraftwerks Gundremmingen (KRB II)

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