Medien – Aktuell

Warum lief das AKW Gundremmingen mit voller Kraft während benachbarte Windkraftwerke abgeregelt wurden?

Am Sonntag wurden wiedermal auch in Südbayern Windkraftwerke wegen negativer Strompreise an der Börse abgeregelt. Zugleich lief das AKW Gundremmingen wohl ungebremst.

RWE hat in der Vergangenheit immer wieder behauptet, dass seine Atomkraftwerke gute Partner der Erneuerbaren Energien seien. Denn sie könnten flexibel laufen und dann gut Strom erzeugen, wenn Windkraft und Photovoltaik wenig produzierten.

Wäre das AKW Gundremmingen am Sonntag nicht gelaufen, wären uns etwa 70 Kilogramm Atommüll erspart geblieben. In diesen 70 Kilogramm steckt mehr Radioaktivität als im gesamten undichten Versuchsendlager Asse II.

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Noch 500 Tage gefährlicher, atommüllmachender AKW-Betrieb in Gundremmingen

Erst am 31. Dezember 2021 soll der Block C in Gundremmingen endgültig abgeschaltet werden. Wenn nicht vorher was passiert, sind dies mit dem 19. August 2020 noch 500 Tage.

Das AKW Gundremmingen war mit den zwei Siedewasserreaktoren Block B und C, die im Unterschied zu den üblichen Druckwasserreaktoren nur einen Hauptkreislauf haben, Deutschlands größtes und gefährlichstes Atomkraftwerk. Bereits 1977 war der Block A durch einen Unfall mit Totalschaden außer Betrieb gesetzt worden. Die Abwrackarbeiten dauern an. Block B wurde am 31.12.2017 endgültig abgeschaltet. Sowohl für Block A wie für Block B und Block C ist die Atommüllbeseitigung ungeklärt.

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1. Halbjahr 2020: Atomkraftwerke werden weltweit weniger

Die Statistiken der International Atomic Energy Agency (IAEA) zeigen für das erste Halbjahr 2020 ein weiteres Schrumpfen der weltweiten AKW-Zahl. Drei große AKW wurden endgültig abgeschaltet. Null wurden in Betrieb genommen und mit dem Bau von null AKW wurde begonnen. Doch worauf steuert Bayern zu?

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Der Strommonat April 2020 war Aufsehen erregend

Medienmitteilung 4.5.20

Die Windenergie war die größte Stromquelle und die Photovoltaik die zweitgrößte. Gegenüber dem April des Vorjahrs sank die Kohleverstromung um mehr als die Hälfte! Auch die Atomstrom- und damit die Atommüllproduktion sanken um knapp ein Fünftel. Der Preis an der Strombörse war im Schnitt nur noch halb so hoch wie ein Jahr zuvor.

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Windkraft war in den letzten zwei Jahrzehnten der größte Klimaschützer

Medienmitteilung 24.4.2020

Nachdem das Verwaltungsgericht Gießen ihrer Klage Recht gegeben und die Genehmigung für drei Windkraftanlagen aufgehoben hatte, behauptete die klagende hessische „Naturschutzinitiative e.V.“ am 13.2.20: „… dass der Zubau von annähernd 30.000 Windenergieanlagen alleine in Deutschland bislang so gut wie keinen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen geleistet hat, …“ Quelle  (Allerdings hat das Oberverwaltungsgericht Berlin/Brandenburg im Rechtstreit „Tesla“ das Urteil des VG Gießen bereits wieder „mit guten Gründen … in Frage gestellt“. Quelle Ziff. 39)

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Fraktion der CSU und der GRÜNEN haben Stellung bezogen Wo und wie unseren Atommüll lagern?

„Wie soll unser Atommüll für die zum Abklingen der tödlichen Strahlung notwendige Zeit von über 1 Million Jahre sicher isoliert gelagert werden?“ hat die Bürgerinitiative von Deutschlands Ort mit dem am Abstand meisten Atommüll die Fraktionen CSU, FDP, FW, GRÜNE und SPD im Bayerischen Landtag gefragt.

Nachdem wir im April 2019 und im November 2019 von den Fraktionen der CSU und der Freien Wähler Absagen auf unsere Einladungen zur öffentlichen Diskussion der Atommüllfrage bekommen hatten, hatten jetzt beim dritten Anlauf wieder die GRÜNEN und erstmals auch die CSU und die FW für eine Veranstaltung am 7. April zugesagt (FDP und SPD haben nicht reagiert). Da diese Veranstaltung ausfallen muss, haben die CSU-Fraktion durch Ihre Abgeordnete Dr. Petra Loibl und die GRÜNEN durch ihren Abgeordneten Martin Stümpfig schriftlich Stellung bezogen. Die FW wollten sich nicht schriftlich festlegen. Im Anhang senden wir Ihnen die zwei Stellungnahmen.

Raimund Kamm

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Öffentliche Stromversorgung: 1. Quartal 2018 verglichen mit 1. Quartal 2020 – 50 % mehr Windstrom – 50 % weniger Kohlestrom


Unsere Energiewende war erfolgreich. In nur zwei Jahren haben wir dank günstigen Wetters und dank des früher guten Anlagenzubaus unsere Windstromproduktion um herausragende 50 Prozent gesteigert. Auch die Solarstromerzeugung stieg um ein Viertel. Deswegen mussten die Braunkohle- und Steinkohlekraftwerke ihre Stromerzeugung stark reduzieren. Ihre Produktion sank um ebenfalls rekordverdächtige und auf jeden Fall klimaschonende 50 Prozent. Und auch bei den Atomkraftwerken ist durch Stilllegung von Philippsburg II zum 31.12.2019 wieder ein Siebtel der Atomstromproduktion weggefallen.

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Die Atommülltransporte nach Gundremmingen bergen ungeheuer viel tödliche Radioaktivität

Das AKW Gundremmingen hat unsere Fragen wegen der Atommülltransporte nach Gundremmingen teilweise beantwortet. Ein Transport fand am 6. Februar statt. Der zweite und letzte wird in den kommenden Tagen stattfinden. Der Atommüll besteht aus vermutlich defekten Brennstäben des AKW Gundremmingen, die vor vielen Jahren zur Untersuchung in das Institut für Transurane (JRC-ITU) der Europäischen Kommission nach Karlsruhe transportiert worden waren. Dieses Institut wurde im Jahr 1957 als „Plutonium-Institut“ gegründet.

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