Neues Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in Gundremmingen – Wichtige Fragen an RWE und das Land Bayern
Es ist naheliegend, dass für das Abwracken von Schwabens gefährlichster Industrieanlage auch Werkstätten und Lagerhallen benötigt werden. Unseres Wissens hat weder das RWE noch das Landratsamt Günzburg als Organ der Staatsregierung transparent über das in Gundremmingen geplante neue Zwischenlager informiert. Damit sind wichtige Fragen unbeantwortet:
- Wieviel Radioaktivität angegeben in Becquerel (Kernzerfälle je Sekunde) darf dort eingelagert werden?
- Was ergab die strahlenschutzrechtliche Bewertung des Vorhabens durch das Landesamt für Umweltschutz und das dafür beauftragte Gutachten des TÜV-Süd?
- a. Wurde die Erstellung des Gutachtens ausgeschrieben oder wurde einfach der TÜV-Süd beauftragt, der als atomfreundlich gilt und dem in Brasilien über 200 Tote angelastet werden, weil er bei der Begutachtung eines Staudamms sogar große Schwachstellen nicht beanstandet hatte?
- Wie wird dieses neue oberirdische Atommülllager vor Terrorangriffen und deren denkbaren Folgen geschützt?
- Wie dick sollen die Wände und die Decke gebaut werden?
- Für welche Dauer wird dieses Lager ausgelegt? Wie viel Jahre wird es dauern, bis der dort eingelagerte Atommüll soweit abgeklungen ist, dass er nur noch so stark strahlt wie normaler Müll?
5.a. Nachdem bisher nahezu alle Entsorgungsversprechen der Atomindustrie und ihrer Politiker gebrochen wurden: Welche Garantie für die Entsorgung des Atommülls aus diesem neuen Gundremminger Atommülllager gibt es?
Hinweis: Heute in einem Monat wird vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München über den beantragten Widerruf der Betriebsgenehmigung des Gundremminger Zwischenlagers für hochradioaktiven Müll verhandelt werden.
Raimund Kamm (Vorstand)
FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.
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Gundremmingen ist Deutschlands größter Atommülllagerort
- Pro Artenvielfalt · Pro Eindämmung der Atomgefahren · Pro Klimaschutz