Nach knapp zwei Wochen räumt RWE öffentlich ein: Erneut undichte/s Spaltelement/e in Gundremmingen
Heute hat mit etwa 14-tägiger Verzögerung RWE öffentlich eingeräumt, dass in seinem abgenutzten AKW Gundremmingen wiedermal ein oder mehrere Spaltelemente undicht sind. Transparenz nach Art von RWE.
Und wiedermal wird weder erklärt, warum dieser alte und letzte noch laufende Siedewasserreaktor Deutschlands so häufig mit undichten Spaltelementen (wir sprechen von Spaltelementen, da in diesen Teilen nichts brennt, geschweige denn zu harmloser Asche wird sondern Uran und Plutonium gespalten werden und dabei die Radioaktivität vermillionenfacht wird) auffällt noch wie und wohin die dabei im Hauptkreislauf freigesetzte Radioaktivität beseitigt wird. In keinem anderen deutschen AKW gab und gibt es so viele Probleme mit undichten Spaltelementen. Und diese sind im Siedewasserreaktor, der im Unterschied zum Druckwasserreaktor nur einen Hauptkreislauf hat, noch problematischer.
Der Journalist Tilman Weber hat anlässlich unserer Medienmitteilung vom 5. Oktober, dass das AKW Gundremmingen bei negativen Preisen an der Strombörse nahezu mit Vollgas weiterlief während benachbarte Windkraftwerke abgeregelt wurden, bei RWE nachgefragt. Daraufhin wurde ihm vor zwei Wochen von RWE geantwortet, dass das AKW demnächst abgeschaltet werden müsse, weil radioaktive Freisetzungen auf Brennelementschäden hinwiesen. Deswegen lasse man jetzt das AKW weiter voll laufen.
Unsere Bürgerinitiative fordert: Abschalten vor dem GAU! Abschalten auch, weil bisher niemand in Deutschland bereit ist, den im AKW Tag für Tag erzeugten Atommüll endzulagern.
Raimund Kamm (Vorstand)
FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V.
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